Es gibt keinen Radweg Heiligenkirchen-Hornoldendorf-Fromhausen-Horn.
In Richtung Heiligenkirchen führt von Hornoldendorf im Tal der Wiembecke der Rittergutsweg, der sich für einen Lückenschluss Heiligenkirchen-Hornoldendorf anbietet. Ein Lückenschluss Hornoldendorf-Fromhausen sollte daher an der Kreuzung Rittergutsweg/Hornoldendorfer Straße ansetzen. Dort führt bereits ein Wirtschaftsweg südseitig der Wiembecke Richtung Fromhausen, der Weg endet aber im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens. Auf der anderen Seite der Wiembecke bietet sich alternativ der Wellnerweg an, der ebenfalls Richtung Fromhausen weiterführt, sich jedoch bergauf von der Wiembecke entfernt.
Von Fromhausen aus kommt der Osterbergweg entgegen, der aber abknickt und nach Norden steil den Berg hoch führt.
Zwischen einem der beiden Wege in Hornoldendorf und dem Osterbergweg in Fromhausen müssten parallel zur Wiembecke nur wenige hundert Meter Radweg geschaffen werden, um einen autofreien, radtouristisch und für Fahrradpendler (und auch für Fußgänger) hoch attraktiven Wegabschnitt ohne unnötige Höhenmeter zu schaffen.
Leider ist die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer solchen Verbindung bisher nicht bei der Planung des Damms des Hochwasserrückhaltebeckens berücksichtigt worden. Den Damm müsste der Radweg in irgendeiner Form queren.
Nur zwei Flurstücke wären bei der nachfolgend eingezeichneten Variante im zentralen Bereich des Lückenschlusses betroffen, was echten Neubau angeht, es sind brachliegende Teile von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Im Übrigen handelt es sich um bestehende Wege, die ertüchtigt werden müssten.
Der Vorschlag von Hubert Ebers, den ich gleichfalls unterstütze (tolle Strecke, oft gefahren), zielt ja in eine andere Richtung. Dabei handelt es sich nicht um einen wirklichen Verbindungsradweg zwischen den Ortschaften.
Ich sehe aber auch, dass es mit dem Naturschutzgebiet schwierig werden wird. Außerdem ist mein eingezeichneter nordöstlich der Wiembecke liegender Streckenvorschlag leider gleichfalls mit einer erheblichen Steigung verbunden. Dafür schneidet die Neubaustrecke das NSG nur auf gut 100 Metern. Südwestlich des NSG könnte ein Radweg ohne Steigungen am Rande des Naturschutzgebietes geführt werden, würde aber landwirtschaftliche Flächen schneiden.
Der Vorschlag für einen solchen Radweg ist grundsätzlich zu unterstützen!!Ich sehe jedoch bei der Streckenführung im Wiembecketal, welche einen teilweisen Wegeneubau zumindest in wassergebundener Ausführung erfordern würde, die Bedenken durch die Eingriffe in ökologische Schutzräume. Ebenso ist eine Einigung mit den landwirtschaftlichen Grundeigentümern herbeizuführen, was beides evtl. zum Scheitern eines solchen Projektes führen kann. Der Streckenvorschlag von Hubert Ebers beinhaltet sicherlich zwei stärkere Steigungen, die aber von den "Sportlern" und den E-Bike-Fahrern sicherlich bravourös gemeistert werden. Wie bemerkt, handelt es sich nicht um einen Alltagsradweg. Der Vorteil dieser Streckenführung ist die Führung auf öffentlichen Wegeparzellen (Stadt HBM und Detmold) und m.E. landschaftlich mit schöner Aussicht auf der Anhöhe (Lippische Toscana).